Arbeitszeiten verändern sich und
Normalarbeitszeiten gelten für immer weniger Erwerbstätige.
Deutlich zugenommen hat in Deutschland die Abend-, Nacht- und
Wochenendarbeit. Waren es 1996 noch 18,8 % der Beschäftigten, die am Sonnabend arbeiteten,
stieg der Anteil 2011 auf knapp 25 %.
14,4 % der Beschäftigten arbeiten auch am
Sonntag regelmäßig.
Insbesondere wird immer öfter bis in die späten
Abendstunden zwischen 18.00 und 23.00 Uhr gearbeitet. Der Anteil der Erwerbstätigen,
die abends arbeiten, erhöhte sich zwischen 1992 und 2011 von 15% auf 27 %.
Der Anteil der Arbeitnehmer, die regelmäßig in der Nacht arbeiten, erhöhte sich von 6,8 % (1996)
auf 9,6 % (2011).
Gleichzeitig ist die
Wochenarbeitszeit für Vollbeschäftigte seit 1991 um etwa 40 Minuten pro Woche
angestiegen. Dabei arbeitet jeder Achte mehr als 48 Stunden pro Woche, vor
allem Männer. Überlange Arbeitszeiten sind besonders für Führungskräfte oder
Selbständige Normalität.
Mehr aktuelle Informationen zu
Arbeitszeiten und zur Qualität der Arbeit gibt es auf der Website des
Statistischen Bundesamtes. Hier kann auch die neu erschienene Broschüre „Qualität
der Arbeit – Geld verdienen und was sonst noch zählt“ (August 2012)
heruntergeladen werden: